Linken, 09.05.20: Einwohner beiderseits der deutsch-polnischen Grenze fordern das Ende der Quarantäneregelung für Berufspendler aus medizinischen und sozialen Berufen.
Am derzeit geschlossenen Grenzübergang zwischen Linken und Lubieszyn formierte sich am Freitagabend die mittlerweile dritte Protestaktion.
Die Teilnehmer demonstrierten unter dem Motto: «Lasst uns zur Arbeit!
Lasst uns nach Haus!» und forderten auch die Öffnung weiterer Grenzübergänge für Berufspendler und Schüler.
O-Ton Patrick Dahlemann, Parlamentarischer Staatssekretär für Vorpommern «Wir rücken nicht nur räumlich immer näher, sondern wir sind auf einem guten Weg, dass wir bei diesem Thema vorankommen.
Ich bin zuversichtlich und will mich ganz herzlich bedanken bei allen, die heute hier sind.
Das ist ein ganz, ganz tolles Zeichen.» Es ist ein erster Erfolg auch ihrer Proteste, dass ein Teil der Pendler seit Montag wieder die Grenze passieren dürfe, ohne in Polen in eine 14-tägige Quarantäne zu müssen.
Ärzte, Schwestern, Pfleger und Mitarbeiter von Pflegediensten sind von den Lockerungen wegen der Gefahr des Eintrags von Coronaviren ausgenommen.
Betroffen ist vor allem polnisches Personal in den Krankenhäusern Pasewalk, Ueckermünde und Neubrandenburg sowie in Prenzlau und Schwedt.