Berlin, 12.05.20: Homeoffice und Kontaktverbote haben dazu geführt, dass Menschen ihr Zuhause in den vergangenen Wochen weniger verlassen haben.
Das hat sich auch im Straßenverkehr niedergeschlagen: Während der Einschränkungen in der Corona-Pandemie sind auf Deutschlands Straßen weniger Unfälle passiert.
Das geht aus Zahlen von Autoversicherern, Luftrettern und Polizei hervor.
Bei der R+V-Versicherungsgruppe ging die Zahl der Kfz-Schäden nach eigenen Angaben im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20 Prozent zurück.
Auch Huk-Coburg- und Allianz-Versicherung berichteten von einem deutlichen Rückgang der Verkehrsunfälle.
Seit den jüngsten Lockerungen habe die Zahl der Unfälle wieder leicht zugenommen.
Die ADAC-Luftretter waren von Januar bis Anfang Mai rund 1300 Mal bei Verkehrsunfällen im Einsatz, wie ein Sprecher sagte.
Das seien rund 200 Einsätze weniger gewesen als im gleichen Zeitraum im Vorjahr.
Die DRF-Luftrettung verzeichnete im April ebenfalls einen Rückgang der Notfalleinsätze aufgrund von Verkehrsunfällen.
Der Anteil an Fahrradunfällen hingegen stieg um 75 Prozent im Vergleich zum April vergangenen Jahres, wie es hieß.
Insgesamt war auf den Straßen Deutschlands in der Zeit von Mitte März bis Ende April weniger los, wie Daten vom ADAC zeigen.
Seit Ende April sind allerdings wieder mehr Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs: Die Zahl der Staus nahm im Vergleich zu Ende März zu.