Hamburg, 10.07.20: Brennende Autos, eingeschlagene Scheiben und Gebäude, die in Flammen stehen: Knapp drei Jahre sind seit den Ausschreitungen an der Hamburger Elbchaussee zu dem G20-Gipfel vergangen.
Das Landgericht hat nun drei der fünf Angeklagten zu Haftstrafen verurteilt.
Ein 24-Jähriger aus Frankreich wurde wegen schweren Landfriedensbruchs in Tateinheit mit Beihilfe zur Brandstiftung, gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte schuldig gesprochen.
Er bekam eine Strafe von drei Jahren.
Ein 26-Jähriger aus Hessen erhielt ein Jahr und fünf Monate Haft auf Bewährung, ein 24-Jähriger Hesse eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und drei Monaten.
Die beiden anderen, zwei junge Männer aus Hessen im Alter von 20 Jahren, müssen wegen Landfriedensbruchs Arbeitsleistungen erbringen.
Es war das erste Urteil im Zusammenhang mit dem Aufmarsch an der Elbchaussee.
Die Staatsanwaltschaft hatte deutliche härtere Strafen zwischen zweieinhalb und fast fünf Jahren gefordert.
Die Verteidiger hatten auf Freispruch plädiert.