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Ehe, Du gehst - Corona-Pandemie und die Liebe

Quelle: DPA - Länge: 01:34s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Ehe, Du gehst - Corona-Pandemie und die Liebe

Hannover, 15.07.20: Im vergangenen Jahr endeten rund 149 000 Ehen durch einen richterlichen Beschluss, knapp 1000 mehr als im Jahr zuvor.

Noch mehr Scheidungen könnnte es im kommenden Jahr geben.

Ein Jahr nach Corona, ein Jahr nach Lockdown, Homeoffice und Schulschließungen.

Mehr Zeit für die Familie, für den Partner, raus aus dem beruflichen Hamsterrad - das ist eben nicht immer ein Segen für die Ehe.

Während der Corona-Beschränkungen den ganzen Tag mit dem Partner verbringen, umgeben von Kindern, die Hilfe beim Homeschooling brauchen, die eigene Arbeit zu Hause im Homeoffice - das war mehr, als so mancher sich gewünscht hat.

Oder verkraften konnte.

Die Pandemie könnte also für Partnerschaften der ultimative Stresstest gewesen sein: stehen wir vor einer Scheidungswelle?

Erst in einem Jahr, nämlich nach dem Trennungsjahr, dürfte klar sein, ob das stimmt.

Einer Umfrage zufolge könnte die Zahl aber spürbar steigen.

Familienanwälte wie auch Paar-Therapeuten sprechen bereits von deutlich mehr Anfragen als in den Vorjahren.

Der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey zufolge wird sich die Zahl der Scheidungen in Deutschland wegen der Corona-Beschränkungen voraussichtlich um ein Fünffaches erhöhen.

Demnach sagten 2,2 Prozent der rund 2500 Befragten, zwischen Ende März und Ende Mai beschlossen zu haben, sich scheiden zu lassen.

In einem Zwei-Monats-Zeitraum 2018 seien es nur 0,42 Prozent aller Verheirateten gewesen.

Einen Ausblick auf das, was kommen könnte, geben aber Presseberichte über die Lage in China: Dort soll für viele Paare der erste Weg in Freiheit nach der Quarantäne zum Scheidungsanwalt geführt haben.



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