Berlin, 22.07.20: Weniger Stress, mehr Zeit für die Familie und sogar eine höhere Produktivität: Der Wechsel ins Homeoffice infolge der Corona-Krise war für viele Arbeitnehmer eine positive Erfahrung.
Das geht aus einer Studie der Krankenkasse DAK hervor.
Fühlten sich vor der Pandemie rund 20 Prozent der Beschäftigten regelmäßig gestresst, waren es während der Corona-Krise nur 15 Prozent.
Die Forschungsinstitute IGES und Forsa hatten für die DAK-Studie vor und während der Pandemie jeweils rund 7000 Beschäftigte befragt.
Von denjenigen, die mittlerweile regelmäßig zu Hause arbeiten, sagten mehr als die Hälfte, sie seien dort produktiver als im Büro.
Und zwei Drittel erklärten zudem, sie könnten Beruf und Familie besser miteinander vereinbaren.
Es gibt aber auch negative Seiten: Denn fast jeder Zweite vermisst laut der Studie die klare Trennung zwischen Job und Privatleben.
Und drei Viertel der Befragten fehlt zudem der direkte Kontakt zu den Kollegen.
Doch viele Betroffene wollen das Homeoffice trotzdem nicht mehr missen: Fast 80 Prozent der Beschäftigten möchten diese Arbeitsform auch in Zukunft - zumindest teilweise - beibehalten.