Frankfurt/Main, 06.08.20: Nach einem weiteren Milliardenverlust hat die staatlich gestützte Lufthansa mit Entlassungen in Deutschland gedroht.
Der Vorstand stimmte die Mitarbeiter am Donnerstag auf betriebsbedingte Kündigungen ein.
Der Grund: neben der schleppenden geschäftlichen Entwicklung kommen auch die Sparverhandlungen mit den Gewerkschaften nicht schnell genug voran.
Das Ziel der Vermeidung betriebsbedingter Kündigungen sei nicht mehr realistisch, sagte Vorstandschef Carsten Spohr.
Der Zusammenbruch des Flugverkehrs in der Corona-Krise hat der Lufthansa im zweiten Quartal einen weiteren Milliardenverlust eingebrockt.
Unter dem Strich stand im Quartal ein Minus von rund 1,5 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 226 Millionen ein Jahr zuvor.
Dass es nicht noch schlimmer kam, verdankte das Unternehmen einem Rekordergebnis seiner Frachttochter Lufthansa Cargo, die von der stark gestiegenen Nachfrage nach Frachtflügen profitierte.