Niederhaverbeck, 14.08.20: Verirrte Wanderer, Hunde ohne Leine und verbotene Autos - die Polizeireiter sind im Einsatz: Und zwar in der Lüneburger Heide.
Zunächst sind Stefan Widera und Simon Rölleke mit ihren Pferden im Einsatz.
O-Ton Simon Rölleke, Polizei, Reiterstaffel Hannover "Das Tätigkeitsgebiet was man hier hat, was man in der Stadt hat, das unterscheidet sich schon ziemlich.
In der Heide sind die Herausforderung so ziemlich die Entfernungen.
Man muss schauen, dass man mit dem Pferd, gerade bei den Temperaturen die wir gerade haben, das ganze anpasst.
Dass das Pferd nicht überanstrengt, dass wir nicht überanstrengen.
Die Sonne darf man nicht unterschätzen" Unterstützt werden die beiden Beamten von der Johanniter-Reiterstaffel und sieben Naturwächtern.
Trotz der enormen Hitze bietet der Einsatz auch ein schönen Vorteil.
O-Ton Simon Rölleke, Polizei, Reiterstaffel Hannover ·Wir sind zwar 24 Stunden am Tag hier, aber wir sind ja nicht 24 Stunden am Tag im Dienst.
Wir kümmern uns zwar 24 Stunden pro Tag um das Dienstpferd, das haben wir nun mal hier.
Aber irgendwann haben wir auch Feierabend und dann bleibt auch Zeit mal alleine durch die Heide zu gehen.
Weil wir sind zu zweit und so ist einer immer im Stall."
Die Polizeireiter werden seit den 1950er Jahre zum Schutz der Natur während der Heideblüte abgeordnet.
Nach einer alten Faustregel blüht es dort vom 8.8.
Bis zum 9.9., in diesem Jahr hat das violette Farbenspiel bereits ein wenig früher begonnen.