Rémering/Heusweiler, 15.08.20: Sie nennt sich selbst «Eichhörnchen-Mama»: Fast 1000 kleine Hörnchen hat Monika Pfister in ihrer Pflegestelle im saarländischen Heusweiler in den vergangenen zehn Jahren bereits aufgezogen.
Bei ihr dreht sich alles um die kleinen Tiere.
O-TON Monika Pfister, «Eichhörnchen-Mama» "Das ganze Leben ist durchgetaktet im zwei Stunden Rhythmus, weil dann immer gefüttert werden muss."
In diesem Jahr hat sie so viel zu tun wie nie zuvor; wegen Corona: O-TON Monika Pfister, «Eichhörnchen-Mama» «Schulen und Kindergarten waren geschlossen.
Die Eltern mussten die Kinder beschäftigen also raus in die Natur.
Ich sage nicht, dass mehr Eichhörnchen krank waren, es wurden aber mehr gefunden."
Normalerweise ziehe sie im Jahr zwischen 70 bis 80 Hörnchen auf, bevor sie sie wieder auswildert.
Dieses Jahr sind es schon locker 200 Stück.
Auch der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) stellt fest, dass die Menschen im Corona-Jahr mehr Wildtiere zu Auffangstationen und Tierärzten bringen.
Der Naturschutzbund rät, sich immer zu informieren, bevor man ein vermeintlich hilfsbedürftiges Tier aufnehme.