Rom, 25.08.20: Das Rettungsschiff «Sea-Watch 4» hat bei seiner ersten Fahrt im Mittelmeer in kurzer Zeit mehr als 200 Migranten vor Libyen an Bord genommen.
Für sie wurden sichere Häfen in Italien und Malta angefragt.
Bisher gebe es aber noch keine Rückmeldung, sagte eine Sea-Watch-Sprecherin.
Unterdessen bargen libysche Helfer am Montag 22 Leichen vor der Küste des nordafrikanischen Bürgerkriegslandes.
«Ein weiterer schrecklicher Anblick», kommentierte die Sprecherin der Internationalen Organisation für Migration (IOM), Safa Msehli, auf Twitter.
Im zentralen Mittelmeer seien damit in diesem Jahr mehr als 350 Menschen gestorben.
In Italien ging die Zahl der in Booten ankommenden Migranten in diesem Sommer stark in die Höhe.
Die Menschen fahren sowohl von Libyen als auch von Tunesien los.
Viele Tunesier verlassen ihr Land, weil es unter einer Wirtschaftskrise leidet.
Im Januar hatte der Verein United4Rescue den Kauf der «Sea-Watch 4» ermöglicht.
Das Bündnis vereint nach eigenen Angaben mehr als 550 große und kleine Organisationen und Unternehmen.