Berlin , 16.09.20: Der erste bundesweite Warntag war am vergangenen Donnerstag ziemlich schief gelaufen.
Nun soll Christoph Unger, der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Bonn, abgelöst werden.
Am Warntag kamen nämlich unter anderem die Meldung der Warn-Apps erst mit einer guten halben Stunde Verspätung auf den Smartphones an.
Wäre es tatsächlich ein Ernstfall gewesen, hätten viele Bürger nichts mitbekommen.
Das Bundesinnenministerium hatte den Probealarm deshalb als «fehlgeschlagen» bezeichnet.
Grund sei ein technisches Problem gewesen.
Die Vorgänge werden jetzt umfassend aufgearbeitet.
Unger machte verschiedene Leitstellen dafür verantwortlich, dass die Warn-Apps auf den Handys nicht funktioniert hatten.
Es sei vereinbart gewesen, dass das Bundesamt die Apps alleine von Bonn aus bedienen würde.
Stattdessen seien fast zeitgleich etwa 30 andere Warnmeldungen rausgegangen.