Nach Amputation zum Extremsport

Wolznach, 18.09.20: Im Alter von zwei Jahren, wachte Maximilian Schwarzhuber aus einem Mittagsschlaf auf - mit einer Querschnittslähmung.

Die Diagnose: Guillain-Barré-Syndrom - eine entzündliche Krankheit der Nerven, die zu Lähmungserscheinungen führt.

2017 änderte sich sein Leben komplett: der damals 24-Jährige ließ sich seine Unterschenkel amputieren - freiwillig.Vor der Operation dreht sich sein ganzes Leben nur um seine Krankheit.

O-TON Maximilian Schwarzhuber ·also ich konnte gar nicht den Gedanken daran verschwenden, was kann ich eigentlich so schönes machen.

Um diese Schmerzvermeidung drehte sich alles.· Heute strahlt der Oberbayer als Motivationstrainer auf der Bühne.

Auf Facebook hat er über 2000 Abonnenten, auf Youtube einen Podcast namens «Beinfreiheit».

Maximilian möchte Hemmungen abbauen und zeigen, dass niemals alles perfekt sein muss und niemals perfekt ist.

O-TON Maximilian Schwarzhuber · Also Katastrophen und Rückschläge wird es immer geben.

Die Frage ist es nicht sie vermeiden, sondern was wir draus machen um diese Resilienz zu stärken, wieder Gas geben zu könnne, das ist mir wichtig.

Weil diese Fähigkeit entscheidend ist vorwärts zu kommen.· Was trotz Handicap möglich ist, zeigt er auch bei seinen sportlichen Aktionen.

Vier Tage nach der Operation begann er zu trainieren, rannte unter anderem im Oktober 2019 seinen ersten Marathon.

Irgendwann will er beim Ironman auf Hawaii mitmachen.

Denn Maximilian sagt: Es sind nicht die Beine, die uns bewegen - es ist unser Wille, der uns antreibt.