Berlin, 05.10.20: Arbeitnehmer sollen nach dem Willen von Arbeitsminister Hubertus Heil künftig einen Rechtsanspruch auf 24 Tage also rund fünf Wochen Homeoffice im Jahr haben - sofern keine nachvollziehbaren Gründe dagegen sprechen.
Das angekündigte «Mobile Arbeit Gesetz» sieht vor, dass ein Arbeitgeber den Wunsch nach mobiler Arbeit nur dann ablehnen darf, wenn es dafür organisatorische oder betriebliche Gründe gibt, wie die «Bild am Sonntag» berichtete.
Die Reaktionen fielen unterschiedlich aus: Arbeitnehmervertretern und Grünen gehen die Vorschläge nicht weit genug, Arbeitgeber und der Koalitionspartner CDU zeigten sich skeptisch.
«Wenn beide Eltern einen Beruf haben, in dem mobiles Arbeiten machbar ist, kann nach meinem Vorschlag jede Woche abwechselnd ein Elternteil einen Tag von Zuhause arbeiten.
Das erleichtert das Familienleben enorm», sagte der der SPD-Politiker Heil und begründete seinen Vorstoß auch mit den Erfahrungen der Corona-Zeit.
Das Virus habe allen gelehrt, dass viel mehr mobiles Arbeiten möglich ist als gedacht.
Mobiles Arbeiten gehöre inzwischen fest zur modernen Arbeitswelt.