Berlin, 07.10.2020: In Berlin startet am Mittwoch der Prozess gegen einen 55-jährigen Russen.
Ihm wird zur Last gelegt, einen Georgier im Sommer 2019 im Kleinen Tierpark getötet zu haben.
Der Prozess wird mit großem Interesse erwartet.
Die Bundesanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte von staatlichen Stellen der Zentralregierung der Russischen Föderation beauftrag wurde.
Deshalb dürfte der Ausgang des Prozesses Auswirkungen auf das deutsch-russische Verhältnis haben.
Am 23.
August 2019 soll der Angeklagte einen 40-jährigen Georgier mit einer Schalldämpfer-Pistole am helllichten Tag aus nächster Nähe erschossen haben.
Der mutmaßliche Mörder wurde noch am selben Tag gefasst und sitzt in Untersuchungshaft.
Hintergrund der Tat war laut Anklage «die Gegnerschaft des späteren Opfers zum russischen Zentralstaat».
Der 40-Jährige starb am Tatort.
Er war von russischen Behörden als Terrorist eingestuft worden.
Sollte sich die Anklage bewahrheiten, kündigte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Konsequenzen an.