Nadeln statt Heuhaufen: Weihnachtsbäume als Tierfutter im

Berlin, 07.01.21: Im Winter ist es im Zoologischen Garten Berlin immer ein bisschen ruhiger als sonst.

Und jetzt im Lockdown ist noch weniger Betrieb - Touristen sind ja auch keine da.

Schade eigentlich, denn gerade gibt es das alljährliche Tannen-Knabbern der Tiere bestaunen.

O-Ton Philine Hachmeister, Zoologischer Garetn Berlin «Wie in Skandinavien der St.

Knuts-Tag mit bestimmen Bräuchen das Ende der Weihnachtszeit einläutet, so hat sich in den vergangenen Jahren in Berlin die Tradition entwickelt, dass alte Bäume die nicht als Tannenbaum dienen durften, bei uns in Zoo und Tierpark landen.» Die Tannen sehen zwar aus wie Weihnachtsbäume, trugen aber garantiert in keiner Wohnung weder Kerzen und Kugeln, noch Lametta.

Es kommen nur qualitativ unbedenkliche Restbestände bestimmter Händler auf den Speiseplan.

Also: Nadeln statt Heuhaufen!

Und: Ja, die scheinen den Tieren wirklich zu schmecken.

O-Ton Philine Hachmeister, Zoologischer Garetn Berlin «Das ist ein besonderer Snack den sie nicht jeden Tag haben, das kribbelt auf der Zunge und riecht schön nach Harz.

Auf jeden fall etwas ungewohntes und eine Bereicherung.» Ob Zahnstocher, Rückenbürste oder Sparringspartner · die Tiere in Zoo und Tierpark Berlin beweisen deutlich mehr Kreativität im Umgang mit Tannenbäumen als die meisten Menschen.

Und wenn der letzte Baum verspeist ist, dann ist auch in Berlin Weihnachten endgültig vorbei.

Übrigens: Der Zoo kann leider keine privaten Tannen-Spenden annehmen.