These bacteria are supposed to make life on Mars possible

Eine Reise zum Mars dauert Monate und ist mit viel Aufwand verbunden.

Für zukünftige Missionen könnten Wissenschaftler nun einen Durchbruch erreicht haben: Damit sich Astronauten auf dem Mars autark versorgen und damit länger aufhalten können, sollen Cyanobakterien nützlich sein.

Zu diesem Ergebnis kommt der Humboldt-Stipendiat Cyprien Verseux vom Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) an der Universität Bremen.

Einige Erkenntnisse veröffentlichten er und sein Team in der Fachzeitschrift "Frontiers in Microbiology".

Den Wissenschaftlern zufolge kennt man Cyanobakterien vor allem als Blaualgen, die sich im Sommer in Seen stark vermehren.

Doch was macht diese Mikroben nun aus?

Neben der Sauerstoffproduktion durch Photosynthese besitzen sie gegenüber anderen Pflanzen einen entscheidenden Vorteil: Demnach können Cyanobakterien auf Basis der Nährstoffe wachsen, die auf dem Mars vorhanden sind.

"Das erreichte Wachstum hat die Erwartungen sogar deutlich übertroffen", heißt es einer Mitteilung des ZARM.

Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, simulierten die Forscher im Labor "atmos" ähnliche Bedingungen wie auf dem Mars.

Mit einem Lebenserhaltungssystem auf Basis von Cyanobakterien könnte die Crew auf lokale Ressourcen zurückgreifen und so die Abhängigkeit von der Erde stark reduzieren, betonte Verseux mit Blick auf zukünftige Mars-Missionen.