Fascinating discovery: A collection of black holes

Intermediäre Schwarze Löcher: Nach diesem Sonderfall haben Astronomen von der Sorbonne Universität in Paris gesucht - und fanden stattdessen eine Ansammlung stellarer Schwarzer Löcher.

Eduardo Vitral und Gary Mamon nahmen den uns am zweitnächsten liegenden Kugelsternhaufen NGC 6397 unter die Lupe.

Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie im Magazin "Astronomy & Astrophysics".

Daten des Hubble-Weltraumteleskops und des Satelliten Gaia offenbaren laut Vitral: "Wir haben sehr starke Indizien für eine unsichtbare Masse in der dichten Zentralregion des Haufens gefunden.

Aber zu unserem Erstaunen stellten wir fest, dass diese Masse nicht auf einen Punkt konzentriert ist."

Stattdessen deuten die Sternbewegungen auf eine diffuse Massenkonzentration hin.

Sprich: Dass es sich um ein intermediäres Schwarzes Loch handelt, ist eher unwahrscheinlich.

Die diffuse Masse besteht womöglich aus einer Mischung von Weißen Zwergen, Neutronensternen und stellaren Schwarzen Löchern.

Der Clue: Eine solche Ansammlung stellarer Schwarzer Löcher im Zentrum von Kugelsternhaufen wurde schon theoretisch vorhergesagt, aber bislang nicht nachgewiesen.

Vitral betont: "Unsere Studie ist die erste Beobachtung der Masse und Ausdehnung einer solchen Ansammlung aus vorwiegend Schwarzen Löchern in einem Kernkollaps-Kugelsternhaufen."

Obwohl es sich wahrscheinlich nicht um intermediäre Schwarze Löcher handelt, kommen die Forscher auch in der Hinsicht zu einer Erkenntnis: Intermediäre Schwarze Löcher könnten auch aus der Verschmelzung von stellaren Schwarzen Löchern hervorgehen.

Intermediäre Schwarze Löcher sind mit rund 50.000 Sonnenmassen viel schwerer als stellare Schwarze Löcher, aber weit kleiner.