Berlin (dpa) - Rund 2000 Menschen haben laut Polizei am Sonntag in Berlin gegen steigende Mieten und Verdrängung demonstriert.
Die Veranstalter der Aktion gegen den «Mietenwahnsinn» schätzten, es seien 10 000 Menschen auf der Straße.
Zwischenfälle oder Probleme mit Verstößen gegen die Corona-Regeln wurden laut Polizei nicht bekannt.
Die Demo zog vom Potsdamer Platz in Richtung Schöneberg.
«Berlin wächst nach und nach und da führt kein Weg dran vorbei, dass es ein staatliches soziales Wohnungsbauprogramm geben muss.» «Ich unterstütze diese Bewegung weil ich nicht will, dass Wohnungen zum Spekulationsobjekt auf den Börsenmärkten unserer Welt werden.
Wohnen ist ein soziales Recht und muss unterstützt und geschützt werden.» «Wir sind heute hier um für einen bundesweiten Mietendeckel auf die Straßen zu gehen, für Enteignungen und für die Selbstorganisierung der MieterInnen.» Vereinzelt gab es am Sonntag an anderen Orten auch noch Proteste von Gegnern der Corona-Politik.
Der Berliner Wohnungsmarkt gilt als sehr angespannt.
Das Mietendeckel-Gesetz war Mitte April vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert.
Eine Initiative «Deutsche Wohnen & Co.
Enteignen» setzt sich dafür ein, Immobilien von Unternehmen in Berlin gegen eine Milliardenentschädigung zu vergesellschaften.