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Exportschlager aus Deutschland: Ebersperma

Quelle: DPA - EMEA - Länge: 02:23s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Exportschlager aus Deutschland: Ebersperma

Stuttgart/Dahlenburg, 28.05.21: Corona macht es nötig und möglich: Um ihre Eber potenziellen Kunden zu präsentieren, hat die Besamungsunion Schwein in diesem Jahr den Laufsteg ins Netz verlegt.

Eine Aufzeichnung der Online-Eberschau gibts auf dem Youtubekanal «Ferkelväter» zu sehen.

Für die Veranstalter ein voller Erfolg.

Doch ganz so rosig gehts der Schweine-Branche nicht - auch wenn Ebersperma made in Germany ein echter Exportschlager ist.

"Made in Germany" macht bei diesem Thema natürlich neugierig: In sogenannten Absambuchten fangen die Mitarbeiter der Eberstationen das Sperma in speziellen Beuteln auf.

300 Milliliter bis zu einem Liter pro Ejakulat können das sein.

Per Rohrpost geht das Sperma ins Labor und wird gewogen.

Unter dem Mikroskop werden die Spermien untersucht, etwa wie sie sich bewegen.

Dann wird das Ejakulat verdünnt und maschinell portioniert.

Die Verdünnung ist nötig, um das Sperma über Tage haltbar zu machen.

O-TON Eva Schilling, Regionalleitung Süd der Besamungsunion Schwein «Die Geschwindigkeit ist sehr wichtig, dass wir eine schnelle Verarbeitung haben, dass die Abläufe passen, und dass der Kurierfahrer zeitig ankommt.

Weil die Betribe darauf abgestimmt sind, die müssen sich nach dem biologischen Rythmus der Sau richten und haben nur ein gewisses Fenster in dem sie versamen können.

Und dementsprechend müssen wir genau auf diesen Zeitpunkt hinarbeiten.» Das Geschäft mit Schweinesperma erfolgt auf hohem technischen und Niveau, was Technik und Hygiene angeht.

Und es wird immer internationaler - statt, wie man vermuten würde - regionaler.

Denn die Binnennachfrage sinkt.

O-Ton Karl-Friedrich Müller; Stationsleiter Abstetterhof der Besamungsunion Schwein «Insgesamt wird in den letzten Jahren die Schweinzucht immer mehr verdrängt, was dazu führt, dass SChweinefleisch woanders herkommt.

Und auch in ganz Deutschland ist das Ganze auf dem Rückgang, und das ist eine Entwicklung, die eigentich dem Wunsch des Verbrauchers regional zu kaufen widerspricht.

Und das ist auch Geld, das der Landwirtschaft entgeht.» Aber warum ist deutsches Sperma überhaupt ein Exportschlager?

Vor allem, weil Deutsche Genetik wegen ihrer hohen Qualität weltweit gefragt ist.

Hierzulande legen die Züchter auch mehr Wert auf Merkmale wie das Sozialverhalten der Tiere, weniger Verluste oder auch eine Verbesserung von Qualitätskriterien wie mehr Fett im Fleisch.

Was Sperma angeht, ist "Made in Germany" eben immer noch ein Werbeargument!



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