New York/Amsterdam, 30.08.21: Vor rund 50 Jahren machte sich der Fischkutter «Greenpeace» und seine Besatzung auf den Weg um gegen die Atomtests der USA im Nordpazifik zu protestieren.
Die Aktion sorgte für so viel Aufmerksamkeit und internationale Empörung, dass das Atomwaffentest-Programm schließlich abgebrochen wurde.
Und: Die Umweltschutzorganisation Greenpeace war gegründet.
Ein halbes Jahrhundert später ist Greenpeace eine der größten Umweltschutzorganisationen der Welt, in mehr als 55 Ländern aktiv, mit rund drei Millionen Unterstützern.
Allein in Deutschland, wo es 1980 die erste Aktion gab, hat Greenpeace nach eigenen Angaben mehr als 600 000 Mitglieder.
Greenpeace will mit gewaltfreien Aktionen für den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen kämpfen.
Doch die Aktionen von Greenpeace sind auch umstritten.
Im Juni landete beispielsweise ein Greenpeace Aktivist scheinbar ungeplant mit einem Motorschirm im Münchner EM-Stadion und verletzte dabei zwei Menschen.
Die Organisation will finanziell unabhängig sein von Regierungen, Parteien, Wirtschaft, aber auch von EU und UNO.
Mit Hilfe zahlreicher Experten prangert Greenpeace Umweltprobleme nicht nur an, sondern hat viele überhaupt erst aufgedeckt.
Und sie scheut den Kampf gegen große Konzerne nicht.
Greenpeace will Verursacher und Regierungen zum Handeln zwingen - etwa im Kampf gegen den Klimawandel.