Berlin, 18.04.21: Gut ein Jahr nach dem Beginn der Corona-Pandemie haben die Spitzen des deutschen Staates und die Kirchen der fast 80 000 Toten gedacht und den Hinterbliebenen ihr Mitgefühl bekundet.
Bei der zentralen Gedenkfeier rief Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zudem die Gesellschaft zum Zusammenhalt auf.
Der Bundespräsident betonte: «Wir wollen heute als Gesellschaft derer gedenken, die in dieser dunklen Zeit einen einsamen und oft qualvollen Tod gestorben sind.» Neben der Trauer gebe es bei manchen Menschen auch «Verbitterung und Wut», sagte das Staatsoberhaupt.
Er könne dies verstehen.«Die Politik musste schwierige, manchmal tragische Entscheidungen treffen, um eine noch größere Katastrophe zu verhindern.» Auch die Politik habe lernen müssen.
Wo es Fehler und Versäumnisse gegeben habe, müssten diese aufgearbeitet werden, aber nicht an diesem Tag, sagte Steinmeier.
In Deutschland starben bis zum Sonntag nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts 79 914 Menschen an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Corona Infektion .